Vereinsausflug 2016 ins Lehrstellwerk Kornwestheim

Am 19. März 2016 durften wir wieder unseren alljährlichen Vereinsausflug durchführen. Dieses Jahr ging die Reise zum ersten Mal ins Ausland, nämlich nach Kornwestheim bei Stuttgart, in das dortige Lehrstellwerk.

Morgenstund hat Gold im Mund - nach diesem Motto fuhren wir sehr früh los. Einige schon um 6 Uhr in Olten, der Rest um halb sieben in Zürich. Nach 3 Stunden Fahrt kamen wir in Stuttgart an, wo wir es uns erst einmal in der DB-Kantine gemütlich machten. Nach der kleinen Stärkung ging die Fahrt weiter nach Kornwestheim, wo wir das Ziel kurz vor elf Uhr erreichten.

Bei dem Lehrstellwerk handelt es sich um eine Anlage, bei der diverse mechanische und zwei elektromechanische Stellwerke aufgestellt sind, alle voll funktionsfähig im Simulationsbetrieb. Auch einige Signale und Weichen sind draussen vorhanden, alle von drinnen bedienbar. Die Anlage wurde in den dreissiger Jahren erbaut und später erweitert. Nachdem sich die DB nicht mehr dafür interessierte, wurde das Gebäude von einem Förderverein übernommen.

Nach einer freundlichen Begrüssung und sehr ausführlichen einleitenden Worten, bei denen uns die Geschichte des Lehrstellwerks und der Stellwerke im Allgemeinen, untermalt durch Fotos, erklärt wurde, wurde uns das Ganze auch praktisch vorgeführt. Der Zusammenhang von Weichen-, Fahrstrassen- und Signalhebeln, Tastensperren, die fachgerechte Bedienung des Felderblocks und der Induktorkurbel, sowie vieles mehr wurde nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erklärt und vorgeführt. Später durften wir auch noch selber Hand anlegen, was von einigen auch ausgiebig genutzt wurde, so dass die 3 Stunden nur so im Flug vorübergingen.

Anschliessend ging es zurück nach Stuttgart, wo wir noch einen Zwischenhalt machten im Brauhaus. Nach einem exzellenten Abendessen ging es dann schliesslich zurück auf den Zug nach Zürich.

Nichts Böses ahnend, sassen wir guter Dinge im Zug, bis plötzlich vor Singen die Durchsage kam, dass der Zug nach Singen wegen einer Fahrleitungsstörung nicht mehr weiterfahren würde und man doch bitte auf die Bahnersatzbusse umsteigen möge. Diese kamen dann auch nach geschlagenen 20 Minuten des Herumstehens angefahren, 2 Stück an der Zahl, und fuhren völlig überfüllt nach Schaffhausen, welches wir dann mit erheblicher Verspätung schlussendlich auch tatsächlich noch erreichten.

Es war ein langer Tag, aber es hat sich gelohnt. Einen herzlichen Dank an dieser Stelle auch an die Organisatoren, vor allem an Jean-Pierre Baebi.